Warum vegan?
In sämtlichen Kriegen und Völkermorden der Menschheitsgeschichte wurden etwa 619 Millionen Menschen getötet. Die gleiche Zahl an nichtmenschlichen Tieren töten wir innerhalb von nur 5 Tagen. Was der Mensch als selbstverständlich betrachtet ist das größte Verbrechen das jemals stattgefunden hat und bis zu seinem Ende stattfinden wird!
Vegan zu leben ist das einzige, worüber wir Kontrolle haben, und es ist das, was jeder von uns jetzt sofort tun kann.
Vegan zu leben heißt nicht nur, sich vegan zu ernähren sondern grundsätzlich jede Form der Gewalt, Unterdrückung und Benutzung menschlicher und nichtmenschlicher Tiere abzulehnen.
Der Unterschied zwischen Menschen, die behaupten, vegan zu leben sei 'schwierig' und jenen, die behaupten,
vegan zu leben sei einfach, ist der, dass jene, die es einfach empfinden, aus Sicht der Opfer fühlen, und jene, die es als 'schwierig' empfinden, das auf sich selbst beziehen und die eigentlichen
Opfer ausblenden.
Neue A5 Veganbroschüre (20 Seiten) ab Mitte November 2013
kostenlos bei unseren Aktionen erhältlich,
Versand erfolgt gegen Teilerstattung der Kosten
"Eine vegane Lebensweise und Ernährung ist außerordentlich zukunftsweisend, weil die
Versorgung einer wachsenden Weltbevölkerung mit tierischem Eiweiß nicht mehr gewährleistet werden kann. Der Aufwand für die Produktion von tierischem Eiweiß ist viermal höher als für biologisch
gleichwertiges pflanzliches Eiweiß. Die Sicherung der Ernährung der Weltbevölkerung führt zwangsläufig zu einem höheren Anteil an pflanzlicher Produktion und damit zu einer veganen Lebensweise.
Auch unter dem Aspekt des Tierschutzes ist dies zu begrüßen. Außerdem sind die Einflüsse auf das Klima durch die Entstehung von CO2 in der Massentierhaltung ein weiterer Grund für eine vegane
Ernährungsweise."
(Zitate von Prof. Dr. Wechsler, Ärztlicher Leiter des Zentrums für
Ernährungsmedizin und Prävention (ZEP) und Präsident des Bundesverbandes Deutscher Ernährungsmediziner e. V. (BDEM). Neben seiner Forschungs- und Lehrtätigkeit an der Technischen Hochschule
München, seinem journalistischen und publizistischen Engagement, ist er in die Arbeit zahlreicher Gremien eingebunden und leitet eine Privatpraxis mit den Schwerpunkten Gastroenterologie,
Hepatologie, Ultraschalldiagnostik und Ernährungsmedizin.)
Die Tiere standen dann beim Abladen ganz still, erschöpft,
und eins, welches blutete, schaute dabei vor sich hin
mit einem Ausdruck in dem schwarzen Gesicht
und den sanften schwarzen Augen wie ein verweintes Kind.
Es war direkt der Ausdruck eines Kindes,
das hart bestraft worden ist
und nicht weiß, wofür,
und auch nicht weiß,
wie es der Qual und der rohen Gewalt entgehen soll.
(Rosa Luxemburg)
101 Gründe, vegan zu werden:
Die eigentliche Mühe im 'Vegansein' hat nichts mit der Ernährung zu tun. Das Härteste am 'Vegansein' ist, direkte konfrontiert zu werden mit der dunkleren Seite der Menschheit, und zu versuchen, hoffnungsvoll zu bleiben. Zu versuchen zu verstehen, warum ansonsten gute und mitfühlende Menschen sich weiterhn an unnötiger gewalt gegen Tiere beteiligen, nur ihres eigenen Vergnügens oder ihrer eigenen Bequemlichkeit zuliebe.
(Jo Tyler)
Infoflyer
Der ethische Aspekt
Der überwältigende Teil unseres „Gebrauchs“ von Tieren wird für Nahrungszwecke getötet. Laut der Welternährungsorganisation FAO der Vereinten Nationen töten Menschen annähernd 53 Milliarden Tiere – 53.000.000.000 – pro Jahr allein für Nahrungszwecke, das sind 1.680 Tiere in jeder Sekunde, Fische und andere Meerestiere sowie den enormen „unerwünschten Beifang“ nicht eingerechnet.
Veganismus ist vor allem eine ethisch begründete Einstellung und Lebensweise, welche die „Nutztierhaltung“ und den Konsum tierlicher Produkte grundsätzlich ablehnt. Menschen, die sich vegan ernähren, vermeiden somit den Konsum von Fleisch, Milch, Eiern, Gelatine und anderen tierlichen Lebensmitteln. Die sogenannte „Nutztierhaltung“ bedeutet entgegen der unzähligen, bewusst irreführenden Werbeslogans nicht „natürliche Lebensbedingungen“ sondern stellt im Gegenteil ein völlig unzeitgemäßes Konstrukt anthropozentrischer Kulturen dar. Unsere Gesellschaft systematisiert die (Aus)Nutzung von empfindungsfähigen Individuen und reduziert sie auf die Summe ihres „Nutzens“ für die Menschen. Permanente Enge, Stress, Lärm, Gestank und Schmerzen bestimmen das kurze Leben dieser Tiere. Weiter gefasst achten vegan lebende Menschen bei Kleidung (Pelz, Leder, Wolle, Seide) und anderen Gegenständen des Alltags (Kosmetik, Kleber, Farben u.v.m.) auf Tierproduktefreiheit und darüber hinaus auch darauf, dass Produkte wie Waschmittel, Kosmetik, Medikamente u. v. m. ohne Tierversuche hergestellt wurden.
Der Umwelt-Aspekt
Die sogenannte „Nutztierhaltung“ ist einer der größten Produzenten von Treibhausgasen und klimaschädlicher als der gesamte Straßenverkehr. So ist die „Viehzucht“ für 65% der weltweiten Stickoxidemissionen (NO ist 296-mal so schädlich wie CO2), 37% der Gesamtmethanproduktion (23-mal schädlicher als CO2) und 64% der gesamten Ammoniakproduktion verantwortlich, die ihrerseits weitere Methan- und Lachgasemissionen, sauren Regen und Nitrat im Grundwasser verursacht. Landwirtschaftliche Tierhaltung führt zur Abholzung von (Regen)Wäldern, um Platz für neues Weideland zu schaffen und zu einer gravierenden, weit verbreiteten Verschlechterung des Bodens durch Überweidung, Verdichtung und Erosion. Wir riskieren das Leben auf diesem Planeten, das ökologische Gleichgewicht und ganz oben bei den Schuldigen steht unser Fleisch- und Fischverzehr. Landwirtschaftliche Tierhaltung ist zudem eine Hauptbedrohung für die zunehmend knapper werdenden Wasserressourcen der Erde. Mehr als 100.000 Liter Wasser werden verbraucht, um ein Kilogramm Rindfleisch zu produzieren. (Im Vergleich: für ein Kilogramm Weizen werden etwa 900 Liter Wasser verbraucht.) Ob Bodenerosion, Luftverschmutzung, Wassermangel und Trinkwasserverseuchung, Verlust der Biodiversität und Erderwärmung: "Viehhaltung", heißt es in einem Report der Vereinten Nationen, "stellt sich als einer der zwei oder drei wichtigsten Verursacher unserer größten Umweltprobleme heraus." Und was internationale Fischfangflotten innerhalb weniger Jahrzehnte in den Ozeanen angerichtet haben, muss als globale Massenausrottung bezeichnet werden.
Der Aspekt Menschenrechte, „Welthunger“, „Weltfrieden“
Tiere konsumieren mehr Protein als sie produzieren. Für jedes Kilogramm tierlichen Proteins, das produziert wird, konsumieren Tiere im Durchschnitt 10 Kilogramm pflanzliches Protein in Form von Getreide und Grünfutter, das zu einem nicht unerheblichen Teil aus Ländern der sogenannten „dritten Welt“ importiert werden muss. Getreide, das von hungernden Menschen gegessen werden sollte, wird an Tiere verfüttert – folglich verurteilt die landwirtschaftliche Tierhaltung, zusammen mit anderen Faktoren, viele Menschen zum Hunger. „Das Vieh der Reichen frisst das Brot der Armen.“ Das Recht auf Nahrung ist das Menschenrecht, das am häufigsten skandalös verletzt wird. Die derzeitige weltweite Nahrungsmittelproduktion könnte eigentlich doppelt so viele Menschen ernähren wie die Weltbevölkerung ausmacht. Die Gründe für den Hunger sind also "menschengemacht“, die sogenannte „Nutztierhaltung“ spielt dabei eine wesentliche Rolle. "Alle fünf Sekunden verhungert auf diesem Planeten ein Kind unter zehn Jahren.
Zieglers Buch "wir lassen sie verhungern"
gehört in jeden Haushalt.
Jean Ziegler, ehemaliger CH-Nationalrat und UNO-Sonderbeauftragter:
"Wir leben in einer kannibalischen Weltordnung" und "Ein Kind, das heute an Hunger stirbt, wird ermordet!"
„Die weltweite Getreideernte ist rund 2 Milliarden Tonnen pro Jahr. Über 500.000 werden dem Vieh der reichen Nationen verfüttert – während in den 122 Ländern der Dritten Welt pro Tag nach
UNO-Statistik 43.000 Kinder am Hunger sterben. Diesen fürchterlichen Massenmord will ich nicht mehr mitmachen: kein Fleisch zu essen ist ein minimaler Anfang.“
(Jean Ziegler – Schweizer Soziologe, Politiker, Sachbuchautor „Der Hass auf den Westen“ und „Wie kommt der Hunger in die Welt“, Mitglied des UN-Menschenrechtsrates und einer
der international bekanntesten Globalisierungskritiker)
Der gesundheitliche Aspekt
Aber auch in Bezug auf die eigene Gesundheit bietet die vegane Ernährung nur Vorteile. Der Mensch ist weder „Raubtier“ noch „Allesfresser“, tierliche „Produkte“ enthalten zum einen Cholesterin, zum anderen sind sie stark eiweißhaltig und schwer verdaulich. Tierprodukte können mit praktisch jeder der heute vorherrschenden, ernsthaften Erkrankungen in Verbindung gebracht werden: Multiple Sklerose, Krebs, Diabetes, Herzinfarkt, Schlaganfall, Arthritis, Allergien, Migräne, Depressionen u. v. m. (interessantes Video zum Thema Gesundheit)
Veganismus lediglich aus Gesundheitsgründen zu propagieren, wäre ein Verrat an den Tieren. Menschenrechtler_innen, die vor 200 Jahren die Abschaffung der Sklaverei erkämpften, haben auch nicht mit irgendwelchen nebensächlichen Thesen wie z. B. 'Afrikaner_innen arbeiten unproduktiv' argumentiert. Nein, sie haben erkannt, dass alle Menschen gleich sind: gleiche Gefühle haben, gleich denken können und deshalb auch gleiche Rechte haben. Nichtmenschliche Tiere haben ebensolche Gefühle wie menschliche Tiere, können Schmerz empfinden und trauern, genau wie wir. Jedem Mitlebewesen sollte deshalb das Recht auf selbstbestimmtes und unversehrtes Leben anerkannt werden. Wir müssen den SPEZIESISMUS bekämpfen, genau wie der RASSISMUS bekämpft wird, und wir dürfen nicht auf irgendwelche speziesistischen Argumente ausweichen, die nichtmenschliche Tiere als 'niedere Lebewesen' darstellen und nur unserer Gesundheit zuliebe auf Tierprodukte verzichten.
Tolle Poster zum Runterladen für Aktionen findet ihr hier:
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Die einzelnen Bilder können für Tierrechtsaktionen gerne runtergeladen werden:
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