Benutzt "Großwildjäger Wüst" die Kinder und den Park, um seine Tötungsleidenschaft zu
verbreiten?
Folgendes Schreiben ging am 10.09.12 an die Medien, Ordnungsämter, Parteien, Bildungs- und Touristikämter u.v.m.:
Sehr geehrte Damen und Herren in den politischen Institutionen, -
den Verbänden, - und in den Medien,
. . . vor etwa zwei Wochen haben Tierschutz-Organisationen des Saarlandes
mit einigen Vorab-Informationen und mit einer ersten Aktion vor Ort die
Öffentlichkeit über einen Vorgang informiert, der auch von den Medien
übernommen wurde:
"Weltweit aktiver Großwildjäger Roman Wüst wurde Partner der Stadt Saarbrücken"
. . . in einem sensiblen Bereich pädagogischer Lehr-Aufgaben, insbesondere bei Kindern und Heranwachsenden. Es geht dabei um den Wildpark Saarbrücken und seinen pädagogischen Einrichtungen wie z.B. das neue "Waldklassenzimmer".
Einstimmige Resonanzen nach der Öffentlichmachung waren erfreulich kritisch gegen Herrn Wüst als Partner/Pächter der Stadt und in seinen neuen Positionen dort.
Die Tierschutz-Arbeitsgemeinschaft "Großwild-Wüst" kündigte weitere
Information und Aufklärung der Öffentlichkeit zu diesem Vorgang an,
aus Sicht des Tierschutzes und im Sinne einer moralisch-ethischen Wertung.
Dazu heute: Kommunalpolitisch gegen Grundrechte
Per Co-Partnervertrag ist an Roman Wüst zusätzlich die gesamte Gastronomie des Wildparks verpachtet worden, - ein touristischer Mittelpunkt des Wildparks.
Bereits am ersten Tag der Einweihung des "Waldklassenzimmers" vor zwei Wochen hat Herr Wüst verschiedenen Besuchern, die im gepachteten Lokal einkehren wollten, Hausverbot erteilt.
Sie waren Akteure einer Info-Veranstaltung am Rande des Parkplatzes am Wildpark, ca. 60-70 m entfernt von der Gastronomie.
Begründung der Hausverbote von Wüst sinngemäß:
Es seien Jagdgegner, - insbesondere gegen seine Großwildjagden, und würden das öffentlich -auch an diesem Tag- in Protesten zum Ausdruck bringen.
Auch wenn Herr Wüst als Pächter der Gastronomie ein Hausverbotsrecht besitzt, das er missliebigen Jagd-Gegnern gegenüber auszusprechen gewillt ist (und darf?) ist diese Pachtvertrags-Situation aus kommunalpolitischen, rechtlichen und aus touristischen Erwägungen heraus unhaltbar, - dem Image einer Landeshauptstadt mehr als abträglich,
und aus Sicht verfassungsgeschützter Grundrechte
juristisch in höchstem Maße bedenklich.
Folgen und Fazit des Vertrages:
1. Die überwiegende Zahl aller Menschen, Bürger, hier lebender Naherholungssuchender und Touristen aus allen Regionen, sind -mehr oder weniger- Jagdgegner. Das ist lange Fakt.
2. Damit gehören diese Menschen zum Kreis potentieller Personen, die in der Gastronomie von Roman Wüst nicht willkommen sind.
3. In Folge können z.B.auch Touristen aus dem Innen-und Außen-Lokal verwiesen werden, die sich in Unkenntnis der Lage kritisch über die Jagd unterhalten sollten.
Das ist sehr wahrscheinlich und zu erwarten, weil eine unangenehm-aufdringliche Werbung für die Jagd und einige ihre Nebenthemen dem Besucher vielerorts entgegen prangt,- und damit kritische Äußerungen geradezu provoziert.
Es bleibt also die Feststellung:
Die Stadt Saarbrücken verpachtet Eigentum der Bürger ohne Not an einen Gastronomen, der seiner Verpflichtung zur Bewirtung auch andersdenkender Menschen nur dann nachzukommen willens ist, wenn diese auf ihr Recht auf Meinungsäußerung verzichten immer dann, wenn es um die Jagd geht.
Absurd!
Ein fast historischer Ort der Begegnung hier lebender Menschen erfüllt seine ursprüngliche traditionelle Aufgabe nach dem Zufallsprinzip: Schweigen oder gehen!
Wie absurd!
Saarland - Touristisches Aufsteigerland.
Zum Ende:
Die im Wildpark angebrachte Werbung in ihrem Gesamterscheinungsbild wäre eigentlich als ein Verstoß nach dem saarländischen Waldschutzgesetz zu werten - wenn auch unser
Ordnungsamt das zu erkennen bereit wäre.
Eine aus Bd.-Württemberg hier weilende Familie am Tage des Protestes gegen Wüst:
"Ein städtisches Paradies und ein wunderbarer Erholungsort --
mit hässlicher Kulisse."
Ob sie es zu Hause so weiter erzählen?
Die politischen Institutionen im Lande bitte ich, diesen unangenehmen, menschlich skandalösen und juristisch grenzwertigen Sachverhalt in ihren Gremien zu thematisieren.
Ich danke Ihnen für Ihre Aufmerksamkeit.
Mit freundlichen Grüßen
Edgar Hepper
PM Grüne Jugend
Bericht SR-online
Zitat:
Auch die Stadt Saarbrücken scheint von den neuen Erkenntnissen über die Jagdtätigkeiten des Chefs der „Naturakademie Saarland“ überrascht."
siehe auch Schreiben der ´"Arbeitsgemeinschaft saarländischer Tierschutzorganisationen"
vom 27.09.12
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