Besucherzaehler

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Tierethik - Der Comic zur Debatte

Einen ganz herzlichen Dank an das Veganbrunchteam Saarlouis für die großzügige Spende von 250,oo € für unseren Lebenshof!

Paula ist wieder da!

Paula, die kleine Großstadttaube

der beliebte Comic "zum Nachdenken" für groß und klein (in 4 Farben)

Skript zum Vortrag

 

„Geschlechterbedingte Ungleichheit und der Versuch, fair miteinander umzugehen“

 

der am 13.03.2016 beim Veganbrunch Saarbrücken gehalten wurde

Hunde wohnungsloser Menschen

wenn der Hund der einzig verlässliche Partner ist

 

Total Liberation Interview 3

– TVG Saar e.V.


Unterstützung und Solidarität für die mutigen Besetzer*innen des Hambacher Forsts

03. Mai 2015 Hambacher Forst
03. Mai 2015 Hambacher Forst

Provokation und übelster "roll back" im saarl. "Tierschutz"

Protestaufruf vor Zoo Neunkirchen 18. Juni 2015

 

nazis und Tierrechte

Transkript des Referats von Colin Goldner
Transkript des Referats von Colin Goldner
Nazis und Tierrechte Broschüre.pdf
Adobe Acrobat Dokument 2.3 MB
36-seitige Broschüre zum Referat
36-seitige Broschüre zum Referat

 

Buchtipp:

Deutsche Erstausgabe 2014
Deutsche Erstausgabe 2014

in eigener Sache

 

Strafanzeige durch "Tierschützer"

 

Sämtliche Vorwürfe gegen Tierversuchsgegner waren frei erfunden

 

 

 

 

Flyer

 

Einzelschicksal "Blacky"

 

Es war ein Mittwochmorgen als das Telefon in unserer Einrichtung klingelte.

Eine französische Tierschützerin war am Apparat, sie fragte ob wir einen jungen Mann Namens X kennen würden. Ich dachte mir im ersten Moment noch nichts dabei und beantwortete die Frage mit „ja“. X war ein schon lange bekannter Klient in unserer Einrichtung, der jedoch seit geraumer Zeit untergetaucht war. Die Tierschützerin fragte dann ob wir auch einen Hund Namens Blacky kennen würden. Auch Blacky kennen wir nur allzu gut. Die alte Hundedame wurde im Rahmen unseres Projekte „Hilfe für Hunde von Obdachlosen Menschen“ lange Zeit tierärztlich versorgt. Eine Art Sorgenkind, da Blacky immer wieder gravierende Hautprobleme zeigte, die wir nur über eine intensive medizinische Versorgung in den Griff bekommen hatten. Blacky war die Hündin von X, beide waren kurz nachdem die Behandlung abgeschlossen war, spurlos verschwunden. Niemand wusste wo sich das Duo das letzte Jahr aufgehalten hatte, auch nicht befreundete Punks von X.

Dann kam der Schock, die nette Tierschützerin teilte mir mit, dass Blacky in einer französischen Tötungsstation saß und nur noch wenige Tage bis zum Einschläferungsdatum hatte. Alle waren verzweifelt auf der Suche nach dem Besitzer um den Hund vor dem Tod zu bewahren.

Da Blacky gechipt und bei TASSO e.V. registriert war, konnte die französische Tierschutzorganisation, den Besitzer zwar namentlich ausfindig machen, aber sein Aufenthaltsort war niemandem bekannt, da X obdachlos war.

Über Recherchen und nette Mitarbeiter des Bürgeramtes Saarbrücken, war die Tierschützerin schließlich zu uns gelangt, da X in unserer Einrichtung postalisch gemeldet war.

Nach dem der erste Schock überwunden und die ersten klaren Gedanken gefasst waren, stand für meine Kollegin Christel Kohls und mich binnen Sekunden fest, Blacky so schnell wie möglich dort raus zuholen. Blacky ist eine 10 Jahre alte Huskymischlinshündin, die sehr sensibel ist und auf Stress mit Krankheitssymptomen reagiert. Also zählte jeder Tag. Wir wollten gleich Freitags hinfahren und die Hündin mitnehmen.

Doch das war nicht so einfach….

Nach unzähligen Telefonaten und Recherchen über französische Tierschutzgesetze, stellte sich heraus, dass Tierschutz manchmal ganz schön kompliziert sein konnte.

Nachdem ein Hund in einer Fourriere (so nennt man in Frankreich diese Art „Tierheime“) gelandet ist, hat der Besitzer 8 Tage Zeit um seinen Hund selbst rauszuholen. Natürlich nur gegen eine ordentlich Geldstrafe und eine Auslöse. Uns war klar, selbst wenn X wusste wo Blacky war, hatte er niemals soviel Geld um die Hündin zu retten…

Nach den 8 Tagen, ist jedoch der Hund Eigentum der jeweiligen Fourriere, was bedeutet, allein der Besitzer der Tötungsstation kann entscheiden was mit dem Hund passiert. Entweder Töten, an Versuchslabore verkaufen, im Zwinger sitzen lassen, vermitteln oder an Tierschutzorganisationen abgeben.

Über befreundete Punks von X versuchten wir erneut seinen Aufenthaltsort ausfindig zu machen…erfolglos…

Einer der Punks (Sven), bot uns sofort an, Blacky bei sich auf zu nehmen und uns nach Frankreich zu begleiten. Gott sei Dank, denn eine Pflegestelle für einen so großen Hund in so kurzer Zeit zu finden, wäre schwierig gewesen.

Nach erneuten unzähligen Telefonaten und Verhandlungen mit der Fourriere, war irgendwie klar, dass wir als Tierschutzverein Blacky übernehmen dürfen nach dem die Frist für den Besitzer abgelaufen war. Dazu benötigten die Mitarbeiter des „Tierheims“, sämtliche Vereinssatzungen, Nachweise etc….natürlich auf französisch…also wurde seitenweise erstmal übersetzt. Wir boten außerdem an, gleich noch andere Hunde zu retten. Wenn wir schon mal die lange Reise antraten, dann sollte es sich wenigstens lohnen…

Freitag drauf konnte es dann endlich los gehen, Christel, Sven und ich fuhren morgens um 5 Uhr los Richtung Paris.

Hinter Paris angekommen, ging dann alles ganz schnell. Die Mitarbeiter der Fourriere warteten schon. Nachdem der Papierkram erledigt war brachten sie Blacky raus.

Unsicher und ängstlich trappte die alte Dame hinter der Mitarbeiterin her, die uns teilnahms- und emotionslos die Leine in die Hand drückte und verschwand.

Sie brauchte ein paar Minuten bis sie uns erkannte und scheinbar verstand, dass das eingesperrt sein jetzt ein Ende hatte. Ich habe noch nie einen Hund gesehen, der sich mehr freute als Blacky, uns standen allen die Tränen in den Augen…
Blacky war heiser vom vielen Bellen und Heulen hinter Gittern, sodass sie kaum eine Stimme hatte. Wider den schlimmsten Befürchtungen war sie aber in einem relativ guten Zustand.

Andere Hund bekamen wir leider nicht, die Satzungen und Bescheinigungen war nicht frühzeitig dort gewesen um dem Obersten der Fourriere vorzulegen. Für uns völlig unverständlich und unmenschlich. Scheinbar ist es den Fourrieren wichtiger mit Hunden Geld zuverdienen als die armen Kreaturen an Tierschutzvereine abzugeben!!!!

Zurück in Deutschland wurde Blacky natürlich erstmal verpeppelt, wurde ausgiebig gestreichelt und dem Tierarzt vorgestellt. Leider war die Tortur nicht spurlos an ihr vorbeigegangen, eine schlimme Augenverletzung und erneute Hautprobleme waren die Folge.

Einige Wochen wurde sie mehrfach behandelt. Mittlerweile lebt Blacky mit Sven im Norden Deustchlands, sie ist zur Ruhe gekommen und kann ihre letzten Lebensjahre an einem See im Wald verbringen…

Wir möchten uns gerne bei der französischen Tierschutzorganisation bedanken, die uns half, Blacky aus der Hölle zu holen und bei Sven, der sie in Deutschland liebvoll aufnahm.

Wir können nur sagen, dass wir erstaunt waren, wie erstaunlich gut Tierschutzorganisationen zusammenarbeiten können und welch kalte Menschen es doch immer wieder gibt, die mit Tieren versuchen Geld zu verdienen…

(Jana Keller)

 

 

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